Shaq Fu: A Legend Reborn auf der Nintendo Switch ist ein zwiespältiges Erlebnis für Retro-Gaming-Fanatiker. Obwohl es versucht, die Essenz klassischer Beat-'em-up-Spiele wie Streets of Rage und Street Fighter einzufangen, kann es nicht zu dem instant-Klassiker werden, der es sein möchte. Das Spiel, entwickelt von Big Deez Productions und veröffentlicht von Saber Interactive, versucht, Elemente verschiedener Genres zu kombinieren, erreicht aber nicht ganz das gewünschte Ergebnis.
Eine der Stärken von Shaq Fu: A Legend Reborn ist sein umfangreiches Moveset und seine Kampftechniken. Als die ikonische Figur Shaquille O'Neal können Spieler hunderte Moves erlernen, um Horden von Feinden zu vernichten. Die Vielfalt an Nahkampfwaffen verleiht dem Kampf eine spannende Komplexität und sorgt dafür, dass jede Begegnung frisch und aufregend wirkt. Zusätzlich bietet das Spiel einen Koop-Modus, der es Spielern ermöglicht, sich mit Freunden zusammenzuschließen und gemeinsam Chaos zu entfesseln oder ihre Fähigkeiten in intensiven Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen zu testen.
Das Spiel präsentiert eine beeindruckende Auswahl an einzigartigen und vielfältigen Feinden, die jeweils eine andere taktische Herangehensweise erfordern, um sie zu besiegen. Dies verleiht dem Gameplay Tiefe und hält die Spieler auf Trab. Die zerstörbaren Umgebungen und gut gestalteten Level verbessern nicht nur die Immersion, sondern bieten auch strategische Möglichkeiten, um Feinde zur Strecke zu bringen. Darüber hinaus sorgen in den Leveln verstreute Power-Ups für einen dringend benötigten Schub an Spannung im Gameplay.
Trotz dieser positiven Aspekte hat Shaq Fu: A Legend Reborn Schwierigkeiten, ein stimmiges und fesselndes Spielerlebnis zu bieten. Die Geschichte, trotz ihres Potenzials, kann die Spieler nicht fesseln und wirkt flach. Die Versuche, Humor und Geist einzubringen, wirken oft erzwungen und fehlen den Charme und Geist, die in den Retro-Spielen zu finden sind, von denen es inspiriert wurde.
Darüber hinaus mangelt es den Grafiken und Visuals trotz ihres nostalgischen pixeligen Glanzes an Feinschliff und Raffinesse. Die Retro-Ästhetik funktioniert in manchen Kontexten, aber an anderen Stellen fühlt es sich wie eine verpasste Gelegenheit an, dem Spiel neues Leben einzuhauchen. Die Steuerung kann auch manchmal schwerfällig und unpräzise wirken, was den Gesamtspaß am Gameplay beeinträchtigt.
Am Ende bleibt Shaq Fu: A Legend Reborn für die Switch hinter seinen ambitionierten Zielen zurück. Obwohl es klassischen Beat-'em-up-Spielen Tribut zollt und echte aufregende Momente bietet, gelingt es ihm letztendlich nicht, das nostalgische Feeling und die Gesamtqualität zu liefern, die Retro-Gaming-Enthusiasten sich wünschen. Mit mehr Liebe zum Detail und einer ausgereifteren Storyline hätte Shaq Fu: A Legend Reborn zu dem modernen Klassiker werden können, der es sein wollte. So wie es ist, schafft es jedoch nicht, die Magie seiner Vorgänger einzufangen, und erhält eine enttäuschende Bewertung von 2,5 von 10.