In James Bond 007: Agent Under Fire für den GameCube werden Spieler in die Welt des Geheimdienstes versetzt und übernehmen die Rolle des ikonischen Geheimagenten selbst. Als erfahrener Retro-Gamer habe ich mich dieses Titels mit einer Mischung aus Begeisterung und kritischem Blick angenähert, gespannt darauf, ob es die Essenz der klassischen Bond-Abenteuer einfangen und gleichzeitig ein zufriedenstellendes Spielerlebnis bieten könnte.
Eine der herausragenden Eigenschaften von Agent Under Fire ist seine Mischung aus intensiver Ego-Shooter-Action und aufregenden Fahrleveln. Während sie sich durch exotische Orte bewegen, sehen sich die Spieler gefährlichsten Schurken der Welt gegenüber. Diese Kombination aus Kämpfen zu Fuß und mit Fahrzeugen verleiht dem Gameplay eine zusätzliche Vielfalt und weckt nostalgische Erinnerungen an klassische Bond-Filme.
Allerdings fällt das Spiel in einigen Bereichen hinter seinen vielversprechenden Ansätzen zurück. Die Steuerung kann umständlich und ungenau wirken und das Gesamterlebnis beeinträchtigen. Zusätzlich lässt die KI der Gegner oft zu wünschen übrig, was Begegnungen weniger herausfordernd und mitreißend macht, als sie sein sollten. Diese Mängel verhindern leider, dass Agent Under Fire sein volles Potenzial als Retro-Spiel entfaltet.
Visuell gesehen schneidet das Spiel recht gut ab. Mit seiner lebendigen und detaillierten Umgebung gelingt es ihm, die Essenz der klassischen Bond-Filme einzufangen. Während die Charaktermodelle nicht den heutigen Standards entsprechen, besitzen sie dennoch einen gewissen Charme, den Fans von Retro-Spielen zu schätzen wissen. Der Soundtrack trägt ebenfalls zum nostalgischen Flair bei und erinnert an die ikonischen Melodien, die die Bond-Franchise geprägt haben.
Ein Bereich, in dem Agent Under Fire wirklich glänzt, ist sein Mehrspielermodus. Mit einer Vielzahl von Spielmodi und Maps ermöglicht dieser Modus Freunden, sich in klassischen Splitscreen-Kämpfen zu messen. Gerade in diesem Modus schöpft das Spiel sein Potenzial für Retro-Gaming-Enthusiasten aus und weckt Erinnerungen an unzählige Stunden, die mit Freunden in klassischen Mehrspieler-Titeln verbracht wurden.
Abschließend gelingt es James Bond 007: Agent Under Fire für den GameCube, den Geist der klassischen Bond-Abenteuer mit seiner Mischung aus intensiver Action und exotischen Schauplätzen einzufangen. Obwohl es in bestimmten Bereichen, wie der umständlichen Steuerung und der unzureichenden KI, Schwächen aufweist, bietet es Retro-Gaming-Enthusiasten dennoch ein nostalgisches Erlebnis. Der Mehrspielermodus sticht als Höhepunkt heraus und lädt Freunde ein, die altmodischen Splitscreen-Kämpfe vergangener Tage wieder aufleben zu lassen. Obschon kein perfekter Vintage-Schatz, besitzt Agent Under Fire dennoch einen gewissen Charme, den Fans des Geheimagenten zu schätzen wissen werden.