The Legend of Zelda: A Link Between Worlds für den 3DS ist ein Spiel, das es schafft, die Essenz seines Vorgängers, des Super NES-Klassikers The Legend of Zelda: A Link to the Past, einzufangen. Als erfahrener Retro-Gamer konnte ich es kaum erwarten, mich in dieses nostalgische Abenteuer zu stürzen.
Einer der beeindruckendsten Aspekte von A Link Between Worlds ist sein visueller Stil. Die Draufsicht-Perspektive und die bezaubernde Pixelkunst nehmen mich mit auf eine Reise in die goldene Ära des Gamings. Die lebendigen Farben und detaillierten Sprites sind eine Wohltat für die Augen und erwecken dasselbe Gefühl von Staunen und Abenteuer, das ich vor Jahrzehnten erlebt habe.
Aber allein die Grafik macht noch kein großartiges Spiel aus. Die Spielmechaniken in A Link Between Worlds sind bis ins Detail ausgereift. Vom befriedigenden Schwertkampf über die cleveren Rätsel bis hin zu den herausfordernden Dungeons ist jeder Moment sorgfältig gestaltet. Das Spiel findet die perfekte Balance und bietet sowohl Anfängern Zugänglichkeit als auch langjährigen Fans Tiefe.
Was A Link Between Worlds von seinem Vorgänger unterscheidet, ist die Fähigkeit, sich als Gemälde an Wände zu heften. Diese Mechanik verleiht der klassischen Zelda-Formel eine erfrischende Wende und eröffnet neue Möglichkeiten zum Lösen von Rätseln und Erkunden. Es ist eine geniale Ergänzung, die das Gameplay frisch und innovativ hält.
In Bezug auf die Erzählung liefert A Link Between Worlds eine solide Geschichte, die auf den Grundlagen seines Vorgängers aufbaut. Auch wenn sie nicht bahnbrechend ist, fängt sie erfolgreich die Essenz der Zelda-Reihe ein und verbindet epische Quests mit charmanten Charakteren und einer Prise Verspieltheit.
Allerdings muss ich zugeben, dass A Link Between Worlds in bestimmten Aspekten enttäuscht. Das Spiel erreicht nicht die Tiefe und Komplexität einiger seiner Retro-Gegenstücke und wirkt oft ein wenig zu gestrafft und einfach. Während dies es für Gelegenheitsspieler zugänglicher macht, schmälert es auch das Gefühl von Herausforderung und Erkundung, das die Originalspiele so unvergesslich gemacht hat.
Außerdem ist die Spieldauer enttäuschend kurz. Die Hauptquest kann innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit abgeschlossen werden, sodass ich mir mehr Inhalte gewünscht hätte, in die ich mich vertiefen kann. Es fühlt sich wie eine verpasste Gelegenheit an, die reiche Welt und Lore, die in A Link to the Past etabliert wurden, auszubauen.
Insgesamt ist The Legend of Zelda: A Link Between Worlds ein Liebesbrief an das klassische Gaming. Seine Grafik, Spielmechaniken und nostalgischer Charme machen es zu einer würdigen Ergänzung für jede Retro-Gaming-Sammlung. Auch wenn es nicht die gleichen Höhen wie sein Vorgänger erreicht, bietet es trotzdem ein unterhaltsames und zufriedenstellendes Abenteuer für Fans alt und neu.