Godzilla für PlayStation 4, entwickelt von NATSUME ATARI Inc. und veröffentlicht von Bandai Namco Games, weckt die Nostalgie klassischer Monsterfilme und entfesselt die zerstörerische Kraft des berüchtigten Monsterskönigs. Als langjähriger Retro-Gaming-Enthusiast ging ich mit großer Vorfreude und kritischem Blick an dieses Spiel heran, in der Hoffnung, den Nervenkitzel des Kampfes gegen ikonische Gegner zu erleben und Städte ins Chaos zu stürzen. Jedoch hinterließ die Erfahrung bei mir das Verlangen nach dem Zauber und der Tiefe, die klassische Spiele wirklich ausmachen.
In Godzilla verkörpern die Spieler das kolossale Monster selbst und durchqueren Städte und Umgebungen, um Energiegeneratoren zu zerstören und dabei G-Energie anzusammeln. Diese Ressource kann genutzt werden, um Godzillas Größe, Angriffsfähigkeiten und Verteidigungsfähigkeiten zu verbessern und verleiht dem Spiel eine Ebene des Fortschritts und der Anpassung. Das Konzept erinnert an Power-ups und Wachstumssysteme, wie sie in Vintage-Spielen zu finden sind, und weckt bei Retro-Gaming-Kennern ein Gefühl von Nostalgie und Immersion.
Ein bemerkenswertes Merkmal, das versucht, die Essenz klassischer Monsterfilme einzufangen, ist das dynamische Kamerasystem im Filmstil. Dieses System liefert epische Kameraeinstellungen, aus denen die Spieler die Zerstörung verschiedener Schauplätze beobachten und daran teilnehmen können und setzt sie Gegnern wie Mothra, King Ghidorah und Mechagodzilla gegenüber. Dieser filmische Ansatz verleiht dem Spiel eine Prise Spektakel und Authentizität, die an die Filme erinnert, die als Inspiration für dieses Spiel dienten.
Leider kann Godzilla trotz dieser Bemühungen, die Essenz und den Charme von Vintage-Spielen einzufangen, in vielen Aspekten nicht überzeugen. Die Grafik des Spiels, die versucht, die Ästhetik älterer Konsolen nachzuahmen, wirkt auf der PlayStation 4 eher farblos und veraltet. Die visuelle Qualität wird den ikonischen Monstern und Umgebungen nicht gerecht und lässt die Spieler nach immersiveren und optisch ansprechenderen Erlebnissen sehnen.
Darüber hinaus fehlt dem Gameplay Tiefe und es wird schnell repetitive. Während die anfängliche Begeisterung, als Godzilla Chaos zu verursachen, unbestreitbar ist, nimmt die begrenzte Vielfalt an Zielen und die wiederholte Zerstörung schnell den Reiz des Spiels. Das Fehlen abwechslungsreicher Gameplay-Mechaniken und strategischer Elemente, die klassische Spiele auszeichnen, wird schmerzhaft offensichtlich und hinterlässt eine Lücke, die von den nostalgischen Merkmalen des Spiels nicht gefüllt werden kann.
Zusammenfassend versucht Godzilla für PlayStation 4, entwickelt von NATSUME ATARI Inc. und veröffentlicht von Bandai Namco Games, den Geist klassischer Monsterfilme und Vintage-Games einzufangen. Mit seinem dynamischen Kamerasystem im Filmstil und Anspielungen auf Wachstum- und Anpassungsmechaniken älterer Spiele weckt das Spiel ein Gefühl von Nostalgie. Jedoch verhindern die farblosen Grafiken und das repetitive Gameplay, dass es die Qualitäten umarmt, die Retro-Gaming so beliebt machen. Für diejenigen, die ein echtes Retro-Gaming-Erlebnis suchen, empfehle ich, die Klassiker zu erkunden, anstatt sich auf diese enttäuschende Adaption einzulassen