Hugo: The Evil Mirror für den Game Boy Advance bietet Spielern die Möglichkeit, in ein nostalgisches Abenteuer voller Gefahren einzutauchen, während sie versuchen, den geliebten Hauptprotagonisten aus den Klauen der bösen Hexe Scylla zu retten. Dieses Handheld-Juwel präsentiert eine einfache Handlung, die es den Spielern ermöglicht, ihren Zweck sofort zu erfassen: Hugo zu retten.
Die drei verschiedenen Welten des Spiels sorgen für eine erfrischende Abwechslung und sind alle von ihrer eigenen einzigartigen Mischung aus hinterhältigen Monstern und Hindernissen bevölkert. Die Spieler werden sich dabei wiederfinden, wie sie sich durch gefährliche Plattformen und feindliche Umgebungen manövrieren, immer auf der Suche nach einer Gelegenheit, ihre Gegner zu überwältigen.
Eine der herausragenden Eigenschaften, die Hugo: The Evil Mirror seinen Vintage-Charme verleiht, ist die clevere Nutzung der Gefrierpistole. Dieses praktische Gerät ermöglicht es den Spielern, Feinde vorübergehend zu immobilisieren und in verletzliche Eiswürfel zu verwandeln. Von dort aus können die Spieler wählen, ob sie sie von den Rändern schubsen oder sie mit anderen gefrorenen Feinden kombinieren, um wertvolle Power-Ups freizuschalten und ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Diese Mechanik fügt nicht nur eine strategische Ebene zum Gameplay hinzu, sondern erinnert auch an klassische Titel, die oft darauf angewiesen waren, kreative Möglichkeiten zu finden, um Feinde zu besiegen.
Trotz dieser fesselnden Elemente weist das Spiel jedoch einige Mängel auf. Die Steuerung kann gelegentlich träge und ungenau sein, was zu frustrierenden Momenten führt, in denen Sprünge verfehlt oder Angriffe falsch getimed werden. Darüber hinaus trägt das Fehlen eines Publishers und eines relativ unbekannten Entwicklers, ITE Media, zur insgesamt enttäuschenden Umsetzung des Spiels bei. Es ist bedauerlich, da ein erfahreneres Entwicklerteam Hugo: The Evil Mirror möglicherweise zu höheren Höhen hätte führen können.
In Bezug auf die visuelle Darstellung lässt Hugo: The Evil Mirror viel zu wünschen übrig. Die Grafiken, während sie den Begrenzungen des Game Boy Advance gerecht werden, weisen nicht das Maß an Detail und künstlerischer Raffinesse auf, das in anderen GBA-Titeln zu finden ist. Dies, zusammen mit sich wiederholendem Level-Design, führt zu einer Monotonie, die das langfristige Engagement beeinträchtigen kann.
Zusammenfassend bietet Hugo: The Evil Mirror für den Game Boy Advance ein nostalgisches Abenteuer, das durch technische und gestalterische Mängel zurückgehalten wird. Obwohl der Einsatz der Gefrierpistole eine unterhaltsame Wendung bietet, verhindern die träge Steuerung, die enttäuschenden Visuals und die insgesamt unscheinbare Umsetzung, dass das Spiel sein volles Potenzial entfaltet. Retro-Gaming-Enthusiasten mögen in diesem Titel Momenten der Freude finden, aber er kann sich nicht wirklich in der überfüllten Game Boy Advance-Bibliothek abheben. Bewertung: 3.5/10.