Blades of Thunder für den Game Boy Advance versetzt Spieler in die Hitze des Gefechts als Teil einer globalen Anti-Terror-Einheit. Obwohl das Konzept faszinierend ist und der Einsatz hoch, erreicht dieses Spiel bedauerlicherweise nicht sein volles Potenzial.
Visuell versucht Blades of Thunder, die Essenz klassischer Luftkampfspiele einzufangen, mit pixeligen Grafiken und seitlich scrollendem Gameplay. Es vermittelt definitiv ein nostalgisches Gefühl und zollt der goldenen Ära der Retro-Spiele Respekt. Allerdings lässt die Umsetzung dieser Grafiken viel zu wünschen übrig. Die Pixelierung ist übertrieben, wodurch es schwer fällt, Feinde von bloßen Flecken auf dem Bildschirm zu unterscheiden. Dies mindert den allgemeinen Spielspaß und macht es manchmal frustrierend herausfordernd.
Auch die Steuerung in Blades of Thunder bietet Raum für Verbesserungen. Das Manövrieren des Flugzeugs fühlt sich behäbig und unresponsiv an, was enttäuschend ist, da das Spiel stark auf präzise Luftkämpfe angewiesen ist. Die fehlende Geschmeidigkeit in der Bewegung mindert die Immersion und den Spielspaß.
Was die Spielmechanik betrifft, bietet Blades of Thunder eine solide Vielfalt an Missionen und Zielen. Von der Abfangung feindlicher Flugzeuge bis zur Zerstörung von Bodenzielen gibt es eine faire Anzahl an unterschiedlichen Aufgaben, die Spieler übernehmen können. Allerdings wird die repetitive Natur dieser Missionen schnell offensichtlich, was zu einem Gefühl von Eintönigkeit und mangelnder Tiefe im Gameplay führt.
Das Sounddesign in Blades of Thunder ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits fangen die Soundeffekte die Intensität des Luftkampfs ein, mit dröhnenden Motoren und pfeifenden Kugeln. Andererseits fehlt der Musik an Tiefe und sie wird nach kurzer Zeit repetitiv. Eine abwechslungsreichere Soundkulisse hätte das Gesamterlebnis erheblich verbessert.
Insgesamt erreicht Blades of Thunder nicht sein volles Potenzial. Auch wenn es versucht, den Geist klassischer Luftkampfspiele einzufangen, mangelt es an der Umsetzung. Die unhandliche Steuerung, übertriebene Pixelierung und repetitive Spielmechanik mindern das Potenzial für ein immersives und spannendes Spielerlebnis. Obwohl Retro-Gaming-Enthusiasten möglicherweise in den nostalgischen Aspekten etwas Freude finden, kann das Spiel letztendlich seine Versprechen nicht einlösen.