Fate/Extella: The Umbral Star für die Switch entführt Spieler in die virtuelle Welt von SE.RA.PH., einem durch Spiritron erzeugten Reich, in dem sich Servants und ihre Meister um den Besitz des Moon Cell Automaton, eines universellen Wunschmechanismus, und der angesehenen Regalia bekämpfen. Als Sieger des Heiligen Gralskrieges verfügen der Servant Nero Claudius und ihr Meister nun über diese neue Macht, die es ihnen ermöglicht, über ihre ehemaligen Feinde zu herrschen und ein neues Kapitel in der frisch geformten Welt des Mondes zu beginnen. Jedoch stoßen sie auf unerwarteten Widerstand in Form von einem mysteriösen Feind, der ein unvorstellbares Artefakt, eine weitere Regalia, führt.
Zugegebenermaßen gelingt es Fate/Extella: The Umbral Star, in bestimmten Aspekten die Essenz des klassischen Retro-Gamings einzufangen. Der pixelige Kunststil erinnert an vergangene Spielzeiten und erweckt ein Gefühl von Nostalgie bei denen, die die Ästhetik von Vintage-Spielen zu schätzen wissen. Auch das schnelle Hack-and-Slash-Gameplay weckt ein vertrautes Gefühl und erinnert an klassische Titel, die sich auf actionbetonte Mechaniken konzentrierten. Diese nostalgischen Elemente tragen zum einzigartigen Charme des Spiels bei und sprechen Retro-Gaming-Enthusiasten besonders an.
Trotz dieser positiven Eigenschaften weist Fate/Extella: The Umbral Star in mehreren wichtigen Bereichen Mängel auf. Die Geschichte des Spiels, die zu Beginn noch durch die Prämisse eines virtuellen Heiligen Gralskriegs fasziniert, kann eine packende Erzählung nicht liefern. Die Handlung mangelt an Tiefe und schafft es nicht, die Spieler zu fesseln, wodurch diese von den Charakteren und ihren Motivationen distanziert sind. Darüber hinaus wird das Gameplay im Laufe der Zeit repetitiv und eintönig, da es wenig Abwechslung und begrenzte strategische Optionen bietet. Dieser Mangel an Vielfalt untergräbt letztendlich das Gesamterlebnis und erschwert es, Interesse am Spiel zu halten.
Darüber hinaus lassen die technischen Aspekte von Fate/Extella: The Umbral Star für die Switch viel zu wünschen übrig. Das Spiel leidet unter erheblichen Leistungsproblemen, wie häufigen Framerate-Einbrüchen und Glitches, die den Spielablauf stören. Diese technischen Mängel beeinträchtigen die Immersion und den Spaß am Spiel und führen zu Frustration bei Spielern, die ein reibungsloses und nahtloses Spielerlebnis suchen. Zusätzlich können sich die Steuerung zuweilen klobig und unempfindlich anfühlen, was das bereits enttäuschende Gameplay-Erlebnis weiter verstärkt.
Zusammenfassend versucht Fate/Extella: The Umbral Star für die Switch mit seinem pixeligen Kunststil und dem schnellen Kampf den Geist des Retro-Gaming einzufangen. Allerdings verhindern die Mängel in Bezug auf die narrativen Aspekte, das repetitive Gameplay, die technischen Probleme und die unempfindliche Steuerung, dass das Spiel wirklich herausragt. Während es vielleicht echte Fans der Fate-Franchise oder diejenigen anspricht, die nach einem nostalgischen Spielerlebnis suchen, kann es letztendlich keine packendes und unterhaltsames Abenteuer bieten. Mit einer Wertung von 3,5 von 10 erreicht Fate/Extella: The Umbral Star nicht die Höhen, die sein Potenzial und die retro-inspirierten Elemente versprechen.